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Wie läuft eine Videoproduktion ab?

Vom Storyboard zum finalen Schnitt

Eine gelungene Videoproduktion beginnt lange vor dem ersten Drehtag. Wer einen professionellen Imagefilm, ein Erklärvideo oder ein Social-Media-Video produzieren möchte, braucht mehr als nur eine Kamera. Der Prozess umfasst Kreativität, Organisation, Marketingverständnis und technische Expertise. Dieser Artikel zeigt die wichtigsten Schritte von der Idee bis zur Fertigstellung eines Films – ideal für Unternehmen, die mit einer Filmagentur oder einer eigenen Produktionsfirma zusammenarbeiten.

 

1. Konzeptentwicklung und Storyboard: Die Basis für jeden Film

Am Anfang steht die Idee. Diese wird in einem ersten Meeting zwischen dem Unternehmen und der Filmproduktion besprochen. Ziele, Zielgruppen und Botschaften werden definiert. Darauf folgt die Entwicklung eines Storyboards – einer visuellen Skizze der geplanten Szenen. Das Storyboard hilft dabei, Stil, Dramaturgie und Ablauf zu planen. Viele Agenturen arbeiten parallel mit einem Moodboard, um visuelle Stimmungen und Farben festzulegen. Für umfangreichere Projekte kommen oft Storyboard Boards zum Einsatz – große Tafeln oder digitale Tools, auf denen die geplanten Szenen visualisiert und angepasst werden können.

 

2. Planung und Organisation: Der Redaktionsplan steht

Jetzt beginnt die Vorproduktion: Drehorte werden ausgewählt, Drehgenehmigungen eingeholt, Technik, Darsteller und Zeitpläne organisiert. Hier ist ein strukturierter Redaktionsplan für Social Media besonders hilfreich, um Veröffentlichungen später strategisch zu planen. Ein erfahrener Social Media Manager oder eine Social Media Managerin achtet darauf, dass das Endprodukt in passende Formate gebracht wird (z. B. Instagram Format oder YouTube-optimiert). Besonders wichtig ist dabei die Konsistenz mit dem Social Media Content Plan und dem allgemeinen Marketingkonzept des Unternehmens.

Auch Online Marketing und Content Marketing Strategien fließen bereits in dieser Phase ein: Ziel ist es, das spätere Video optimal im Rahmen einer Kampagne einsetzen zu können – sei es zur Leadgenerierung, im Employer Branding oder zur Markenstärkung.

 

3. Dreharbeiten: Kreativität trifft Technik

Am Set arbeiten Regisseur, Kameramann, Ton- und Lichttechniker Hand in Hand. Dabei kommen oft professionelle Kameras wie die Arri Alexa oder Sony FX6 zum Einsatz. Die Filmklappe markiert jede Szene – ein Symbol für strukturierte Arbeit und ein Must-have für jede Filmproduktion. Ob Interviews im Büro oder Drohnenflüge über das Firmengelände: Jede Szene folgt dem Storyboard. Die Kameraarbeit wird oft von spezialisierten Videografen oder Cinematographen übernommen, die auch mit 8mm Super 8 oder modernen VFX-Kameras arbeiten.

Der Drehtag ist meist straff durchgetaktet. In einem typischen Tagesablauf starten viele Filmteams im Morgengrauen, um das beste Licht einzufangen. Auch Spontanität ist gefragt – Änderungen am Storyboard oder neue Ideen müssen vor Ort schnell integriert werden können. Dabei kommt die langjährige Erfahrung von Produktionsfirmen und Agenturen ins Spiel, die flexibel auf Situationen reagieren und gleichzeitig das Ziel des Drehs nicht aus den Augen verlieren.

 

4. Postproduktion: Aus Rohmaterial wird ein Film

Nach dem Dreh übernimmt der Cutter: Aus vielen Clips entsteht durch Schnitt, Farbkorrektur und Tonmischung der finale Film. Musik, animierte Grafiken und gegebenenfalls VFX (visuelle Effekte) werden eingefügt. Bei Erklärvideos ist die Animation oft der Hauptbestandteil. Tools wie After Effects oder spezialisierte Software für animierte Erklärvideos helfen hier weiter. Optional können Untertitel, Sprechertexte und verschiedene Sprachversionen für den DACH-Raum hinzugefügt werden.

Besonderer Fokus liegt auch auf den Videoformaten: Wird das Video für Social Media optimiert, sind Formate wie das Instagram Beitrag Format (quadratisch oder hochkant) oder YouTube (16:9) entscheidend. Auch kurze Clips für Reels oder TikTok werden in dieser Phase angelegt.

 

 

5. Abnahme und Veröffentlichung: 

Letzter Feinschliff und Reichweite aufbauen

Der erste Entwurf wird intern abgestimmt. Feedbackschleifen sind üblich, bevor der finale Schnitt freigegeben wird. Anschließend wird das Video in verschiedenen Formaten exportiert. Ein Social Media Content Plan sorgt dafür, dass die Ausspielung strukturiert erfolgt und zur richtigen Zeit die gewünschte Zielgruppe erreicht. Die Veröffentlichung ist heute oft mehrstufig: auf der Unternehmenswebsite, in einem begleitenden Blogartikel, über LinkedIn, Instagram und YouTube.

Ein begleitender Mediaplan oder ein Redaktionsplan Social Media sichert die langfristige Nutzung und Wiederverwertung des Contents. Auch Content Marketing Maßnahmen wie das Einbinden in E-Mail-Kampagnen oder das Erstellen von Landingpages können zum Einsatz kommen. Wichtig ist dabei ein umfassender Überblick über den gesamten Content Marketing Funnel, in den sich das Video einfügt.

Für Unternehmen, die regelmäßig Videos produzieren oder inhouse ein Media-Team aufbauen möchten, kann sich auch die Ausbildung eines Social Media Managers lohnen. Diese Rolle verbindet Know-how aus Marketing, Projektmanagement und Videoproduktion – und sorgt dafür, dass zukünftige Inhalte strategisch, kreativ und technisch stimmig umgesetzt werden.

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